Lache

Im umgebenen Gemarkungsteil finden wir sehr häufig die Bezeichnung Lache, z.B. Leislache, Rußlache und wie bereits erwähnt die „Kechlersl-Lache. In der angrenzenden Gemarkung Bürstadt bezeichnen Marlache, die großen Lächner, Schaderslache, Rohrlache, Rußlache, die Lachgärten, Hassellach und Boxheimer Lache die späte Phase jener Rheinschlinge, die wir unter der Bezeichnung „Oberlache“ bereits beschrieben haben (siehe Tafel 9)

Im Wohnplatz „Lache“ erinnern heute noch Fabrikationsgebäude aus dem letzten Jahrhundert, die zwischenzeitlich für andere Fabrikationen genutzt werden, an die damals bestandene Dampfziegelei. Der alte Bahnhof erinnert an die von Weinheim nach Worms führende Eisenbahnverbindung, die ab Lampertheim 1877, ab Weinheim 1905 in Betrieb genommen worden war. Der Bahnhof Lache wurde am 1.Mai dem Verkehr übergeben. Nachdem die Strecke Ende der fünfziger Jahre aufgegeben wurde, wurde der Gleiskörper bis zur früheren Station Lache als Industrie-Anschlußgleis vom Bahnhof Lampertheim aus weiter genutzt. Seit einigen Jahren ist hier auch eine Verladestelle für Zuckerrübenbauer eingerichtet.

Zur Weiterfahrt benutzen wir die Straße zurück zum Köcherlins-Brunnen und bleiben auf der stadteinwärts führenden Chemiestraße bis zur Einmündung in die L3110. Wir überqueren die Straße und fahren auf dem Hochwasserdamm bis zur Biedensandbrücke.


Geodaten zur Lache (ohne Gewähr)