Freischärler Grab

 

Von der „Eisernen Hand" aus fahren wir auf der alten Wormser Straße in Richtung Rosengarten. Der zweite Weg, der von der Straße links ab zum Küblinger Damm führt, ist betoniert und geht über den Damm hinweg. Hinter dem Damm wendet sich der Weg nach rechts und wir erreichen nach etwa 100 Metern einen kleinen Baumbestand, der vorwiegend aus Kopfweiden besteht. Hier ging früher der, heute durch die Industriesiedlung unterbrochene, Lüssenweg zum Küblinger Damm hoch. In diesem kleinen Baumbestand hat der Arbeitskreis Heimatforschung und Heimatpflege, Vorläufer unseres heutigen Heimat-, Kultur- und Museumsverein am 24.Juli 1980 einen Gedenkstein zur Erinnerung an ein Freischärlergrab aus dem Jahre 1848 aufgestellt.

Flöser aus Kastel fanden in den Tagen nach dem 15. Juni 1848 von Mannheimer Seite aus war Ludwigshafen starkem Artilleriefeuer ausgesetzt gewesen, am Altrhein die Leiche eines unbekannten Freischärlers. Sie haben ihn in aller Stille im Schlag „die Vierzehn" zwischen einer kanadischen Pappel und einer Weide beigesetzt.

Im Volksmund bürgerte sich für diese Stelle die Bezeichnung „Freischärlergrab" ein. Das soll nach Auskünften alter Lampertheimer jene Stelle gewesen sein, an der heute der Gedenkstein aufgestellt ist.

Der Sohn des Dammwärters Geiger bezeichnete dagegen eine nicht weit davon gelegene Stelle, mitten im heute zu Ackerland umgebrochenen Ludwigs-Wörth.

Auch diese Stelle ist festgehalten, doch haben wir der Einfachheit halber den Standort innerhalb des kleinen Weidengehölzes markiert.

 

Quelle Infoheft des Heimatkundlichen Pfades aus dem Jahre 1989

 


Geodaten zum Freischärlergrab (ohne Gewähr)