Das Hausenkreuz

In Neuschloß fahren wir zunächst entlang der Lorscher Straße und biegen vor dem Kinderspielplatz auf der rechten Seite in den Wald bis zur Abteilung 62. Entlang an den Abteilungen 61 und 60 erreichen wir bei der Abteilung 54 die Grenze zwischen Stadtwald und Wildbahn. Von hier ab folgen wir dem Hinweis zum Hausenkreuz oder dem Hausenstein.

Das Hazsenkreuz steht am Rande der Hausentränke im Lampertheimer Stadtwald, zwischen Hausen-Schneise,Weidig-Schneise und Scharr-Weg, in der Abteilung 53. Das Kreuz erinnert an den letzten Mainzer Oberforstmeister Carl Friedrich von Hausen, der am 27. Mai 1892 am Himmelfahrtstage an dieser Stelle angeschossen wurde und auf dem Weg zu seiner Wohnung in Lorsch verstarb.

Als Täter wurden zwei Lampertheimer genannt, denen jedoch in einem äußerst langwierigen Prozeß keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Der Prozeß beschäftigte 23 Jahre lang die Gerichte und brachte schließlich für den Mitbeschuldigten Martin Wegerle einen Freispruch. Sein Schwager Johannes Emmerich, ein Zimmergesell, er war Beisasse, also kein Ortsbürger, entzog sich der Verantwortung durch Flucht und tauchte in Lampertheim nie mehr auf. Der Prozeß gegen ihn konnte zu keinem strafrechtlichen Abschluß geführt werden.